Die Vorstellung, Wertsachen sicher im eigenen Zuhause zu schützen, ist für viele Menschen entscheidend. Ein Tresor kann hier Abhilfe schaffen, indem er eine zusätzliche Sicherheitsbarriere für Bargeld, Schmuck oder Dokumente bietet. Allerdings werden oft sogenannte „Billig-Tresore“ gekauft, die zwar kostengünstig erscheinen, aber kaum echten Schutz bieten. Warum billig nicht immer besser ist und worauf Sie beim Kauf eines Tresors achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Warum Billig-Tresore keine gute Wahl sind
Ein Tresor sollte eine nahezu unüberwindbare Barriere für Diebe darstellen. Dennoch gibt es große Unterschiede in der Qualität und Widerstandsfähigkeit der verschiedenen Modelle auf dem Markt. Wie Untersuchungen zeigen, sind viele günstige Modelle äußerst anfällig für Einbruchversuche. Diese Billig-Tresore, die oft in Discountern oder Baumärkten angeboten werden, halten in vielen Fällen nicht, was sie versprechen.
Wer da sein – am besten – geprüftes Geld oder seinen Schmuck verwahrt, hat zwar ein gutes Gefühl von Sicherheit, geht in der Realität jedoch ein hohes Risiko ein.
Die Schwachstellen von Billig-Tresoren
Häufig bestehen Billig-Tresore aus dünnem Stahlblech und haben einfache Schlösser, die sich leicht knacken lassen. Diese Tresore sind oft so leicht, dass ein Dieb sie einfach wegtragen kann. Die Schlösser sind meist von minderer Qualität und lassen sich in einigen Fällen sogar mit einfachsten Werkzeugen öffnen. Auch das Fehlen einer Zertifizierung ist ein klares Warnsignal: Tresore ohne Sicherheitszertifikat wurden nicht auf ihre Widerstandsfähigkeit geprüft und bieten im Ernstfall kaum Schutz. Ein hochwertiger Tresor hingegen durchläuft spezielle Tests und erhält nur dann eine Zertifizierung, wenn er diesen Prüfungen standhält.
Was ein guter Tresor leisten muss
Ein sicherer Tresor sollte aus einem robusten Material wie Stahl bestehen und über ein hochwertiges, mehrstufiges Schließsystem verfügen. Zudem ist es wichtig, dass der Tresor fest verankert werden kann. Hochwertige Tresore sind in der Regel schwerer und besitzen spezielle Einbruchssicherheitsklassen, die angeben, wie lange ein Tresor einem Einbruch standhalten kann. Tresore der Klassen S1 und S2 nach der Norm EN 14450 oder höher sind beispielsweise für den privaten Gebrauch empfehlenswert.
Darüber hinaus sollte ein Tresor feuerbeständig sein, um den Inhalt auch bei einem Brand zu schützen. Ein geprüfter Tresor kann also nicht nur vor Einbrüchen schützen, sondern bietet auch Schutz vor weiteren Gefahren wie Feuer oder Wasser.
Sicherheit hat ihren Preis
Wer in einen zertifizierten und getesteten Tresor investiert, gibt zwar etwas mehr aus, profitiert aber von einem deutlich höheren Sicherheitsniveau. Langfristig zahlt sich die Investition in ein hochwertiges Modell aus, da es nicht nur wertvolle Gegenstände besser schützt, sondern auch das Risiko eines Diebstahls deutlich senkt. Viele Versicherungen verlangen zudem, dass ein Tresor bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllt, um den Versicherungsschutz zu gewähren.
Fazit: Billig-Tresore sind kein Schutz
Der Gedanke, Geld zu sparen, mag verlockend sein, doch in Sachen Sicherheit sollte man keine Kompromisse eingehen. Ein Billig-Tresor bietet oft nur eine Scheinsicherheit und erfüllt selten die Anforderungen, die man von einem sicheren Aufbewahrungsort für Wertsachen erwarten darf.
Investieren Sie in einen zertifizierten Tresor, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen. Und denken Sie auch über zusätzlichen Schutz nach, wie zum Beispiel eine Alarmanlage für Haus und Hof.